Die Nutzung örtlicher bodennaher Rohstoffe war und ist ein typisches Merkmal kulturlandschaftlicher Charakteristika. Die Verfügbarkeit und ebenso die Bearbeitungsmöglichkeiten der jeweiligen Materialien wie Lehm, Ton und Gestein waren und sind insoweit ursächlich für die Ausprägung der Siedlungsgestalt, sofern sie nicht jünger als 100 Jahre ist und die Transportmöglichkeiten über Straße und Schiene die örtlichen Ressourcen allmählich verdrängten.
Auch die "früher" in der Nähe jeder Siedlung vorhandenen Sand- und Lehmgruben sowie Steinbrüche und Kiesabgrabungen der näheren Umgebung sind heute vielerorts "verschwunden". Häufig wurden sie verfüllt, mitunter rekultiviert und in Ausnahmefällen blieben sie "einfach liegen", sich selbst bzw. der natürlichen Wiederbesiedlungsdynamik überlassen.
Gerade im Vergleich zu den heutigen, industriell betriebenen Steinbrüchen, Kiesgruben und Tagebauen vermitteln die dezentralen kleinen "Kauten" nicht nur ein Stück Kulturgeschichte, sondern sie entwickelten sich nicht selten zu besonderen Rückzugsgebieten für eine spezielle Flora und Fauna.
Gerade noch erkennbare Abbruchkanten geben als "Geologische Fenster" zugleich den Blick in die Erdgeschichte frei. Gerade im Kontext eines Kulturlandschaftspfades verdienen sie daher eine besondere Aufmerksamkeit.
Am 10. Juni 2022 konnte der neue Ruhlandpfad eingeweiht werden. Der Knüllgebirgsverein und der Stadtgeschichtliche Arbeitskreis...
Mehr lesenDie Kulturpfade der Schwalm-Aue wurden im Rahmen der LEADER-Förderung als Beitrag zur Regionalentwicklung in Regie des Vereins "Regionalentwicklung Schwalm-Aue" konzipiert.
Die LEADER-Region Schwalm-Aue erstreckt sich über die Verwaltungsgebiete der Städte Borken und Schwalmstadt sowie der Gemeinden Wabern, Neuental, Willingshausen und Schrecksbach. Die Geschäftsstelle der LEADER-Region hat ihren Sitz in
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Förderverein Kulturlandschaft Schwalm e.V.
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